Mobil mit Igel

Schlagwort: Bahnhof

Mobilitätsknoten Oppendorf

In Kiel wurde weiter fleissig in den Nahverkehr investiert und in Oppendorf, wurde ein kleiner, aber sehr gut gemachter Mobilitätsknoten gebaut. Beginnend mit der Reaktivierung des Haltepunktes im Jahr 2017. Komplett fertiggestellt wurden alle Anlagen am 06.04.2020.

Der Haltepunkt ist die Endhaltestelle der RB76 welche im Stundentakt zwischen Kiel Hbf und Kiel-Oppendorf pendelt. Dazwischen werden die Halte Kiel-Ellerbek und Kiel Schulen am Langsee angefahren. Die Fahrzeit beträgt etwa 12 Minuten. Der Stadtbus benötigt zwischen Kiel Hbf und den Schulen am Langsee bereits 12 Minuten. Dieser Haltepunkt ist relativ wichtig, da sich in dessen Umfeld das Regionale Berufsbildungszentrum für Technik, der grössten technischen Berufsbildende Schule in Schleswig-Holstein, befindet und somit für den Schülerverkehr unerlässlich ist.

Geplant ist, dass die Strecke über Oppendorf hinaus bis Schönberg (Holstein) genutzt wird. Gleise sind bereits vorhanden, wurden aber seit 1975 nicht mehr für den planmässigen Personenverkehr genutzt. Dort fuhr in den Sommermonaten die Museumsbahn aus Schönberger Strand (die wir bereits mehrfach besucht haben). Die NAH.SH plant den Verkehr zwischen Kiel und Schönberg bis 2023/24 wieder aufnehmen zu können, dafür wird die Strecke umfassend modernisiert. Leider führt das dazu, dass die Museumsbahn nur noch zwischen Schönberg und Schönberger Strand fahren kann. Zum einen wegen der Bauarbeiten und zum anderen wegen der fehlenden Sicherungstechnik in den alten Fahrzeugen.

In Oppendorf hält neben der RegionalBahn noch die Stadtbus Linie 2 welche Oppendorf mit Elmschenhagen über Wellingdorf und Klausdorf verbindet. Ausserdem gibt es eine Fahrradbox, Leihfahrräder, P+R Plätze und WLAN.

Bei der Fahrradbox handelt es sich um eine Abstellanlage aus dem selben Baukasten wie jede in Rieseby die wir bereits besucht haben. In dem zugangsbeschränkten Bereich können acht Räder untergebracht werden und noch einmal 17 + 2 Lastenfahrräder zumindest überdacht, direkt daneben. Wie schon in Rieseby, können die gesicherten Plätze über der Online-Portal gebucht werden. Ebenso gibt es die Schliessfächer für z.B. Regenkleidung und Steckdosen zum Laden der E-Bike-Akkus. Als zusätzlichen Service wird hier eine stationäre Luftpumpte vorgehalten, mit der man sein Fahrrad im Bedarfsfall aufpumpen kann. Bleibt zu hoffen, dass diese nicht so häufig dem Vandalismus zum Opfer fällt.

Interessant ist, dass die P+R Parkplätze für PKWs mit Sensoren ausgestattet sind, welche die Belegung feststellen können. Allerdings wäre uns nicht bekannt, dass man die Belegung online abfragen könnte noch haben wir eine Anzeige gesehen. Vielleicht kommt das noch. Weiterhin können direkt an der Abstellung Fahrräder ausgeliehen werden, mit denen man in Kiel, Schönkirchen, Mönkeberg, Heikendorf, Laboe, Kronshagen und Altenholz fahren kann, was praktisch einmal um die Kieler Förde ist. Dank des WLAN vor Ort, geht das völlig spontan, App laden, anmelden (mit dem üblichen Papierkram) und los fahren.

LEGO® – Winter Village Station (Set 10259)

Zu Weinachten hatte LEGO® in den vergangenen Jahren mehrere Exklusiv-Modelle für das „Winter Village“ verkauft. Darunter ein Spielzeugladen und ein Zug mit Dampflok.
Der Zug (Set 10254) bekommt dieses Jahr mit Set 10259 einen Bahnhof. Besonderheiten der „Winter Village“ Modelle ist, dass die Gebäude weisse und somit schneebedeckte Dächer haben.

In dem 902 Steine umfassenden Set sind neben dem Bahnhofsgebäude, fünf Minifiguren, ein Oldtimer-Bus mit Frontmotor, ein beschrankter Bahnübergang und vier Schienen enthalten. Das Gebäude umfasst einen Uhrenturm, Fahrkartenausgabe, ein Café und eine überdachte Bank am Bahnsteig.

Bus

Er erinnert an Fahrzeuge die in den 1930er bis in die 1950er Jahren unterwegs waren. Beispielsweise FBW AN40, Mercedes O2600, MAN MP  oder Opel Blitz mit Busaufbauten. Wie damals üblich, ist der Motor des Busses vorne unter einer Motorhaube untergebracht. Mercedes-Benz brachte 1951 den ersten Bus mit Heckmotor auf den Markt. Neben der Motorhaube wertet der Bus noch mit zwei anderen zeittypischen Besonderheiten auf, zum einen der Dachgepäckträger und zum anderen die einzige Tür ist eine „normale“ Klapptür vorne beim Fahrer.

Im Innenraum finden neben dem Fahrer noch drei weitere Personen platz. Die Verpackung und die Bauanleitung legen nahe, dass Oma und Enkelsohn den Bus nutzen „sollen“. Dabei gibt es allerdings Problem, da sich das Kind nicht auf den Sitz setzen kann und die Harre der Oma ebenfalls das sitzen blockieren.

Ein Tipp noch: Mit einer minimalen Modifikation lässt sich der Bus ganzjährig nutzen. Einfach die beiden Weihnachtskränze von den Seiten entfernen.

Bahnhofsgebäude

Wie schon erwähnt, sind im Bahnhof ein Ticketschalter und ein Café untergebracht. Beide sind in einzelnen Gebäudeteilen untergebracht, die jeweils Links und Rechts von der Eingangstür im Uhrenturm angeordnet sind sind. Die Uhr, die an drei Seiten des Turmes hängt, ist ein eigenes für dieses Set gedrucktes Teil. Sie ist in Metallic-Optik und passt mit den alten Zeigen perfekt zum restlichen Gebäude. Das Dach des Turmes ist eine einfach wie geniale Konstruktion. Um die trapezförmigen Dachteile abzuschrägen, sind diese mit Scharnieren (Teil 4515368 und 4598526) befestigt, in der Mitte befinden sich 2×2 Steine und für den nötigen Abstand zwischen Trapezen und 2×2-Turm sorgen Gleitnoppen.
Der Ticketschalter ist von aussen  ganz klassisch ausgeführt, mit Scheibe und durchreiche für Geld und Fahrkarten darunter. Innen besitzt er einen normalen Tresen, ohne Scheibe.
Das Café, oder besser ein Coffee Shop, ist wie der Fahrkartenschalter, von innen und aussen zugänglich. So kann direkt vom Bahnsteig durch ein Klappfenster Kaffee bestellt werden.

Weiterhin ist die Station mit einer Zugangsrampe, die nahezu mit dem Rollstuhl aus Set 60154 befahrbar ist, zwei Lampen und einem roten Briefkasten ausgestattet. Auf dem Bahnsteig befinden sich Reste vom Schnee, die teilweise von der Kante hängen, die Verpackung verrät dass der Schnee von der Frau aus dem Coffee-Shop beseitigt wurde.

Von der Grösse, ist der Bahnhof eher als S-Bahn Station geeignet. Für einen vollwertigen Bahnhof ist der Bahnsteig einfach zur Kurz. Leider könnte nicht einmal der vorgesehene Zug am Bahnsteig stehen. Er würde bis über den Bahnübergang reichen. Selbst die Strassenbahn aus Set 60097 passt nicht an den Bahnsteig, allerdings könnte man die Tram um den Fahrradwagen kürzen, so dass sie passt. Mit dem Wagen, steht sie bis zur Zugangsrampe, was noch stimmig aus sieht. Strassenbahn und Bahnhof passen trotz des offensichtlichen stark auseinanderliegenden Baujahres sehr gut zusammen.

Bahnübergang

Zum Schluss, der Bahnübergang. Dieser besteht aus einer acht Noppen breiten Durchfahrt, zwei 12×1 Schranken und zwei Warnschildern. Die Schranken sind einfach gehaltene Platten mit Fliesen und als Gelenk dient ein Scharnier aus Teil 4598526 und 4611700.
Die Durchfahrtsbreite von acht Noppen reicht für einspurigen Verkehr grade so aus. ein sechs Noppen breiter LKW mit breiten Reifen, z.B. aus Set 60152 oder 60002, hat da schon seine Probleme. Mit der Doppelbürste aus Set 60152 kommt der LKW dann zur Schneeräumung nicht mehr über den Bahnübergang.

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